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Nachruf Beni Trösch

Bernhard Trösch
Bernhard Trösch

Tief betroffen nehmen wir Abschied von unserem Gründungsmitglied, ehemaligen Präsidenten und Ehrenpräsidenten Bernhard Trösch. Er ist heute Morgen seiner Krankheit erlegen. 

 

„Wenn je der Begriff «Urgestein» angebracht ist, dann bei Beni. Er hat seine bäuerliche Herkunft nie verleugnet, ganz im Gegenteil, er hat sie gelebt. Seine Sprache war direkt, unverblümt, aber immer mit einer Prise Humor gewürzt. Seinen Nachruf hätte er sicher anders, etwa mit «Tschau Beni!» betitelt.

 

Er liebte es, als Brummbär aufzutreten. Das machte anfänglich Eindruck, bis man merkte, dass er es gar nie so meinte. Er war ein feinfühliger Mensch mit einer starken Ausstrahlung. Sein Optimismus steckte an und beflügelte seine Freunde und Partner.

 

Beni studierte Maschineningenieur, bevor er zum Journalisten mutierte. Nach Anstellungen in verschiedenen Verlagen führte er über 30 Jahre sein eigenes Redaktionsbüro. Als Dozent an Fachhochschulen gab er seine Liebe zum geschriebenen Wort weiter. Unter dem Pseudonym E.C. Bubenberg veröffentlichte er mehrere Bücher. Sein letztes Werk «Hühnermist statt Mozart» ist kurz vor seinem Tod erschienen.

 

Beni war eines der Gründungsmitglieder des ViFs, er führte den Verband einige Jahre als Präsident und wurde anschliessend zum Ehrenpräsidenten ernannt. Während seiner aktiven Zeit war er die Seele des Vereins und trug bis zuletzt immer wertvolle Inputs und Ideen bei. So hatte er auch noch letztes Jahr für die GV in Prangins ein Papier vorbereitet, wie man den Verband attraktiver gestalten könnte… 

 

Prangins war für ihn ein Highlight. Er blühte da richtig auf, und wir hatten zusammen gute Gespräche. Er meinte, so einen Erlebnisevent sollte man des öfteren durchführen. Wir werden uns das zu Herzen nehmen, lieber Beni!

 

Diesen Gruss hatte er vor elf Jahren an einen Kollegen geschrieben:

 

«… Ou Dir u Dine e heiteri Wiehnacht!»

 

Nehmen wir diesen Gruss entgegen, als sei er heute geschrieben.“

 

 

Von Franz Schnyder