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Sechseläuten 2019 sagt einen mittelmässigen Sommer voraus

Am Montag, 8. April, wurde beim traditionellen Sechseläuten in Zürich mit dem Verbrennen des Böögs der Winter verabschiedet. Dieses Jahr explodierte der Kopf des Böögs nach 17 Minuten und 44 Sekunden. Da der Volksmund sagt, „Je schneller der Böögg verbrennt, desto schöner und länger dauert der Sommer“, dürfte uns ein mitelmässiger Sommer erwarten.

Mit dem Umzug der 26 Zünfte hatte das „Sächsilüüte“ 2019 um 15 Uhr begonnen. Um 18 Uhr wurde der Scheiterhaufen angezündet.

Erstmals war am Zürcher Frühlingsfest eine ausländische Stadt offizieller Gast. Mit der Wahl von Strassburg will man eine alte Freundschaft wiederaufleben lassen, denn die zwei Städte waren sich einst in jahrhundertelanger Freundschaft verbunden - als legendäres Zeugnis gilt die Hirsebreifahrt von 1456.

Der Name Sechseläuten kommt übrigens daher, weil gemäss Ratsbeschluss vom 11. März 1525 nach der Tagundnachtgleiche Ende März die zweitgrösste Glocke des Grossmünsters abends um 6 Uhr den für das Sommerhalbjahr gültigen Feierabend verkündete, denn im Winterhalbjahr war der Arbeitsschluss bereits um 5 Uhr abends.

 

Andreas Walker